21 Tage des Gebets
Gott hält so viel mehr für dein Leben bereit. Die 21 Tage des Gebets sind ein guter Zeitpunkt, um damit zu beginnen, Gott zu vertrauen, dass er dich sicher Schritt für Schritt führt.
Wir wünschen uns für dich, dass du ganz praktisch lernst, bei allen Fragen und Herausforderungen zuerst nach Gott zu fragen. Wir garantieren dir, dass dein Leben sich verändern wird. Du wirst den Unterschied merken; in deinen Beziehungen, auf deiner Arbeit, in deiner Familie und in jedem Aspekt deines Lebens.
Warum 21 Tage gleich am Anfang des Jahres?
In der Bibel finden sich zwei Prinzipien, die wir zu Beginn des Jahres 2025 miteinander verbinden möchten:
• Erstlingsfrucht: Im Alten Testament war es üblich, Gott die ersten Erträge der Ernte sowie die Erstgeburten von Mensch und Tier zu widmen. Für uns bedeutet das, die ersten drei Wochen des neuen Jahres ganz bewusst Gott anzuvertrauen.
• 21-Tage-Fasten & Gebet nach Daniel: In Daniel 10 lesen wir, wie Daniel in einer Zeit besonderer Hingabe 21 Tage lang fastete und Gottes Nähe suchte. Am Ende dieser Zeit erlebte er eine außergewöhnliche Begegnung mit Gott – ein inspirierender Bericht, den ihr gerne nachlesen könnt.
Wie läuft es ab?
Vom 4. bis 24. Januar 2025 möchten wir uns Zeit nehmen, intensiv zu beten und möchten auch zum Fasten ermutigen. Täglich werden wir auf unserem YouTube Kanal und Gebetsimpulse teilen.
Ab dem 6.1. laden wir euch herzlich ein, täglich gemeinsam mit uns von 18 bis 20 Uhr (außer sonntags) im Wohnzimmer zu beten (Eingang über die Metalltreppe am Hof). Lasst uns diese Zeit nutzen, um Gott zu begegnen und das neue Jahr mit Ihm zu beginnen!
Themen für die Wochen
Die erste Woche: Gott macht alles neu - er möchte die Wasserquellen öffnen - siehe Jes 43,19
Zweite Woche: Persönliche Veränderung in Seiner Gegenwart / Anbetung
Dritte Woche: Gebet für Dienste, Missionswerke und auch vermehrt Geistesgaben
Hast du ein persönliches Anliegen? Gerne beten wir in der Zeit für Dich. Schicke uns gerne eine Mail an info@elimharburg.de und wir vereinbaren ein Gebetstermin.
Euer 21-Tage des Gebets-Team
Und wie geht das mit dem Fasten?
Interview vom 29.12. mit Kenneth E. zum Thema Fasten.
Externer Inhalt
Weitere Erklärungen zum Fasten
Wir leben in einer Zeit, in der wir es gewohnt sind, alles schnellst möglichst zu bekommen. Amazon Prime ermöglicht uns schon am nächsten Tag unsere gewünschten Artikel im Haus zu haben, eigentlich sind die Erfüllungen vieler Wünsche nur einen Klick entfernt. Doch es gibt Dinge, die man nicht auf Knopfdruck bestellen kann, aber wir haben verlernt dafür einzustehen, sich Zeit zu nehmen, um etwas zu kämpfen.
So kommen wir als Nachfolger Jesu in unserem Alltag und unserem Gebetsleben immer wieder an Punkte, wo wir uns fragen, warum Gott nicht antwortet, hört er uns nicht? Es gibt kein Patentrezept, genau das zu erhalten, was man sich von Gott wünscht. Aber es gibt Wege, wie man in Fragen und Situationen Durchbrüche erzielen kann. Denn Gott geht es vor allem darum, dass wir in der Beziehung zu ihm wachsen. Fasten ist ein Weg, der uns in eine tiefere Beziehung mit Gott hineinführt, uns für Gottes Reden sensibilisiert und die Gemeinschaft zu ihm stärkt.
Fasten ist ein Teil vom Christsein, es steht nicht allein für sich als die einzige Lösung, um die Antwort auf alle Fragen und Gebete zu erhalten, sondern sollte ein natürlicher Teil des Lebens mit Gott sein. Die Bibel stellt uns diese Lebenshaltung vor:
Schon im Alten Testament gibt es bekannte Charaktere, die fasten. Die Beweggründe sind nicht immer dieselben, aber die Grundlage doch dieselbe: Sie wollen eine Begegnung mit Gott haben, denn, wenn wir Gott in Jesus und durch den Heiligen Geist begegnen, bleibt das niemals ohne Auswirkungen.
So ist da z.B. Esther, die ein dreitägiges Fasten unter den Juden ausruft, als Vorbereitung für ihr Anliegen bei König Xerxes (Est. 4,15-16). Sie hat ein konkretes Anliegen und weiß und bittet eine ganze Nation mit ihr dafür bei Gott einzustehen und seine Gegenwart zu suchen, weil sie weiß, was für Kräfte wirken, wenn wir unsere Sinne für Gott schärfen.
Dann ist da Daniel, der 21 Tage auf besondere Speisen vom König verzichtet und nur Gemüse und Wasser mit seinen Freunden zu sich nimmt (Dan. 9,3 und 10,3), damit sie durch das reichliche Essen nicht überfüllt uns bequemlich werden, sondern geschärft sind für das, was Gott ihnen sagen will und Gott stärkt ihren Körper, weil sie ihm ihre ganze Energie zur Verfügung stellen.
Im neuem Testament lesen wir dann, dass Jesus zu Beginn seines Wirkens 40 Tage fastet, als Vorbereitung für das, was vor ihm liegt. In Lukas 4,14 steht: „Und Jesus kam in der Kraft des Geistes wieder nach Galiläa; und die Kunde von ihm erscholl durch das ganze umliegende Land.“ Jesus nutzte die Zeit in der Wüste, um in enger Gemeinschaft mit Gott zu sein, um aus dieser Kraft heraus sein Wirken zu beginnen.
Fasten kann also unterschiedliche Beweggründe (Trauer, Buße, Krankheit, Gottes Willen suchen etc.) haben, für ein ernsthaftes Fasten gibt es keine Grenzen an Gründen, aber es braucht die richtige Herzenshaltung.
Wozu fasten?
Die Normalität unseres Lebens sieht so aus, dass unser Körper unseren Geist beherrscht, er zeigt uns unsere Bedürfnisse und wir sind damit beschäftigt sie zu befriedigen. Das Fasten dient dazu, dass unser Geist anfängt die Kontrolle zu übernehmen, auch über unseren Körper. Unsere geistliche Sensibilität wird erhöht, weil unser Körper nicht mehr mit der ständigen Verbrennung von Nährstoffen beschäftigt ist. Die Energie kann also anderweitig verwendet werden. Dadurch entsteht eine Offenheit und Sensibilität für Gottes Reden und Wirken. Das kann zu ganz unterschiedlichen Einfluss und zu unterschiedlichen Ergebnissen in unserem Leben führen. Im Vordergrund steht jedoch der Wunsch nach einer Begegnung mit Gott als grundlegende Motivation. Dabei steht Fasten vor allem auch im Zusammenhang mit Gebet. Die beiden sind untrennbar miteinander verbunden, denn in der Kommunikation mit Gott eröffnet sich die geistliche Perspektive und es ist nicht nur eine Zeit, in der ich auf essen verzichte, das wäre eine Diät. Dennoch hat das Fasten natürlich auch körperliche Vorteile, denn der Verzicht auf Essen bewirkt, dass der Körper sich entgiftet, es ist so als würde man den Reset-Knopf drücken. Dein ganzes System kann einmal durchatmen und das hat auch Auswirkungen auf Seele und Geist.
Manche Auswirkungen vom Fasten sind schnell erkennbar und häufig sind das anfangs leider eher die Konsequenzen, die der Essensverzicht mit sich bringt, wie Kopfschmerzen, Müdigkeit etc. Da scheint der erhoffte Durchbruch manchmal ganz fern zu sein. Aber die Auswirkungen, vor allem in der geistlichen Welt, von Fasten sind nicht immer sofort sichtbar, aber lassen sich meistens im Nachhinein erkennen. Auf einmal erleben wir einen Durchbruch in einem Bereich für den wir vor drei Monaten gefastet haben. So z.B. Nehemia, er fastete und betete zu Gott für sein Volk, danach war nicht auf einmal jedes Problem verschwunden, aber es bereitet den Weg für einen Prozess der Wiederherstellung. Bei dem Nehemia Stück für Stück erlebte, wie Gott Dinge für ihn bereithielt und Wege ebnete.Ein zweites Beispiel ist Jesus, während seiner Fastenzeit in der Wüste wurde er vom Teufel versucht. Er erlebte nicht nur Erfolge, sondern auch Herausforderungen, die ihn am Ende stärkten, vor allem für das, was vor ihm lag. Das Fasten wird Herausforderungen mit sich bringen, aber auf lange Sicht, stärkt es uns.
Wie fasten?
Es gibt unterschiedliche Formen des Fastens in der Bibel, dabei gibt es drei gängige Arten:
Absolutes Fasten: dabei wird weder Nahrung noch Trinken zu sich genommen, diese Art des Fastens ist nur max. für drei Tage möglich und erfordert Ärztliche Betreuung
Normales Fasten: dabei wird kein Essen zu sich genommen, aber Getränke in Form von Wasser oder Tee
Teilfasten: dabei wird bestimmtes Essen weggelassen, wie z.B. Fleisch, Zucker etc. oder man läßt Mahlzeiten gezielt aus.
Praktische Tipps:
• Fang mit kleinen Schritten an: Wenn du noch nicht geübt bist mit dem Fasten, dann steck dir kleine Ziele und steigere dich mit der Zeit.
• Gemeinsam ist besser als einsam: Im gemeinsamen Fasten liegt eine unglaubliche Kraft, denn man kann sich gegenseitig motivieren und vor Gott kommen. Wenn du also Schwierigkeiten hast alleine diszipliniert zu bleiben, dann such dir eine Gruppe, trefft euch zum Gebet und tauscht euch aus, was Gott in euch bewegt.
• Gute Vorbereitung ist das halbe Spiel: Gerade bei einer längeren Fastenzeit, ist es wichtig, vorher langsam die Nahrungsmenge zu reduzieren, um den Körper vorzubereiten, damit das Hungergefühl nicht so stark ist. Hilfreich kann auch ein Abführmittel sein, damit der Körper sich schneller umstellt. Literatur zum Thema Fasten ist auch sehr hilfreich, vor allem, wenn man sich auf eine längere Fastenzeit vorbereitet.
• Gesundheit geht vor: Wenn du unter gesundheitlichen Einschränkungen (z.B. Diabetes) leidest, dann solltest du dich vorher mit deinem Arzt beraten, was möglich ist.
• Ablenkung entgehen: Essen bzw. die Zeit, die wir in essen investieren, kann schnell mit andern Dingen gefüllt werden. Nutze die gewonnene Zeit wirklich, um mit Gott Beziehung zu bauen, sein Angesicht zu suchen. Manchmal ist es hilfreich für die Fastenzeit sich an einen einsamen Ort zurück zu ziehen.
• Arbeiten und Fasten: Während einer längeren Fastenzeit zu arbeiten kann sehr herausfordernd sein. Setze dir Schwerpunkte, wie die Mittagspause zum Gebet zu nutzen und lass dich nicht entmutigen, wenn die körperlichen Kräfte weniger werden. Stattdessen konzentrier dich auf die Entscheidung, die du getroffen hast den Geist über den Körper zustellen und lass Gott deine Kraftquelle sein.
• Sport und Fasten: Du musst während des Fastens nicht auf Sport verzichten, aber du solltest viel währenddessen trinken, also Fasten ist keine Ausrede. ;)
• Nachbereitung nicht vergessen: Nach dem Fasten, solltest du nicht sofort zum nächsten Burgerladen rennen, sondern langsam mit leicht verdaulichen Speisen (Suppen, Brei, „leichte Kost“) anfangen und reduziertere Mengen essen, damit deine Verdauung langsam wieder in Schwung kommt.
Wie ist es mit der Herzenshaltung?
Fasten ist eine Entscheidung, die ich treffe. Sie beginnt im Kopf und im Herzen und nicht im Magen. Eine Entscheidung Gottes Angesicht zu suchen, ihn besser kennenzulernen, die Beziehung zu ihm zu stärken. Diese Entscheidung aus einer Gott zugewandten Herzenshaltung heraus ist der Motor für unsere Disziplin und lässt es zu einer Lebenshaltung werden, die Veränderungen nach sich zieht. Denn fasten führt uns in eine tiefe Haltung der Demut, die uns dabei hilft unsere Haltung, Werte und Ziele zu überdenken. Mit der Konsequenz, dass wir Dinge in unserem Leben verändern und praktische Schritte des Glaubens gehen.
Und jetzt?
Jetzt ist es Zeit für dich zu entscheiden, ob du den Schritt gehst Fasten in dein Leben zu integrieren, als eine selbstverständliche Art Beziehung mit Gott zu leben und sich geistlich zu sensibilisieren. Sei ermutigt diesen Schritt mit uns zu gehen und gemeinsam zu schauen, was Gott bereithält.